Jesus, Du bist hier.
In diesem Stück Brot, da auf dem Altar.
Ich habe viel von Dir gehört in den Geschichten der Bibel.
Ich stelle mir vor, wie das damals aussah,
als Du geboren wurdest,
als Du ein Kind warst,
als Du zu den Menschen gesprochen hast,
als Du Kranke geheilt, Traurige getröstet, Hoffnungslose ermutigt, ja sogar Tote auferweckt hast.
Ich stelle mir vor, wie das für Dich war, als Du beim letzten Abendmahl
von Deinen Jüngern Abschied genommen hast, als Du ihnen Brot und Wein gabst und sagtest:
Das ist mein Leib - das ist mein Blut - für Euch!
Was ist da in Dir vorgegangen?
Was hast Du gedacht und gefühlt?
Und Deine Jünger - haben sie dies verstanden?
Als Du am Kreuz gestorben bist, da hast Du das aus Liebe zu uns getan;
„zur Vergebung der Sünden“, hast Du gesagt.
Ich habe mir das alles vorgestellt.
Auch Deine Auferstehung stelle ich mir vor -
Aber das fällt mir schwerer als das andere.
Und hier sehe ich Brot, von dem wir glauben, dass Du in diesem Brot da bist.
Es sieht so anders aus als Du in meiner Vorstellung.
Du bist im Reich Gottes, im „Himmel“
und doch bist Du verborgen im Zeichen des Brotes hier.
Ich ahne, dass dieses Brot zeigt, wie Du zu uns bist.
Du gibst Dich uns zum Essen:
Wir haben etwas von Dir - nein, mehr noch: Wir haben Dich!
Du hast allen Gutes getan - also willst Du auch gut zu mir sein.
Du hast zu den Jüngern gesagt:
,,Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."
Jetzt bist Du also hier - Du hältst Dein Versprechen,
Danke, mein lieber Jesus - Brot des Lebens. Amen