Lesung aus dem Evangelium nach Lukas (1,39-45). „Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüsste Elisabet. Als Elisabet den Gruss Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruss hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen liess.“
Guter Gott und Vater! Du hast immer wieder Menschen für besondere Aufgaben berufen. Auf dein Wort hin Hessen sie ihre eigenen Pläne fallen und stellten sich in deinen Dienst. Abraham verliess seine Heimat, um in ein fremdes Land zu ziehen. Er wurde zum Vater der Glaubenden. Mose verliess seine Herde, um in deinem Auftrag dein Volk in die Freiheit zu führen. Er tat es im Glauben an dein Wort. Auch Maria glaubte deinem Ruf und folgte dem Weg ihres Sohnes bis unter das Kreuz. Es war oft ein harter Weg, ein Weg des Glaubens. Sie ist unser grosses Vorbild im Glauben. Lass uns, wie Maria, den Glauben nicht verlieren in frohen und in schweren Stunden. Sie ist zu einer Gestalt des Glaubens geworden für alle, die glauben möchten.
Maria, du bist dem Ruf Gottes gefolgt und hast Ja gesagt. Selig bist du, weil du geglaubt hast.
A Selig bist du, weil du geglaubt hast.
V Maria, du bist nicht irre geworden an deinem Sohn, als er am Kreuze starb. Selig bist du, weil du geglaubt hast.
A Selig bist du, weil du geglaubt hast.
V Maria, du hast im schlichten Glauben die Grosstaten Gottes gepriesen. Selig bist du, weil du geglaubt hast.
A Selig bist du, weil du geglaubt hast.
V Jungfrau, Mutter Gottes mein, lass mich ganz dein eigen sein
A Dein im Leben, dein im Tod, dein in Unglück Angst und Not.
V Dein in Kreuz und bittrem Leid, dein für Zeit und Ewigkeit.
A Jungfrau, Mutter Gottes mein, lass mich ganz dein eigen sein.
V Mutter, auf dich hoff und baue ich. Mutter, zu dir ruf und seufze ich.
A Mutter, du Gütige, steh mir bei. Mutter, du Mächtige, Schutz mir leih.
V O Mutter, so komm, hilf beten mir. O Mutter, so komm, hilf streiten mir.
A O Mutter, so komm, hilf leiden mir. O Mutter, so komm, und bleib bei mir.
V Du kannst mir ja helfen, o Mächtige. Du willst mir ja helfen, o Gütige.
A Du musst mir nun helfen, o Treueste. Du wirst mir auch helfen, Barmherzige.
V O Mutter der Gnaden, der Christen Hort, du Zuflucht der Sünder, des Heiles Port.
A Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier, du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier.
V Wer hat je umsonst deine Hilf angefleht? Wann hast du vergessen ein kindlich Gebet?
A Drum ruf ich beharrlich in Kreuz und in Leid: Maria hilft immer, sie hilft jederzeit.
V Ich ruf voll Vertrauen in Leiden und Tod: Maria hilft immer, in jeglicher Not.
A So glaub ich und lebe und sterbe darauf, Maria hilft mir in den Himmel hinauf.