Zu Dir, heiliger Josef, fliehen wir in unserer Bedrängnis und bitten voll Vertrauen um Deinen Schutz.
Bei der Liebe, welche Dich mit der unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verband, und Deiner väterlichen Sorge für das Jesuskind flehen wir Dich an: blicke in Milde auf das Erbe, das Jesus Christus mit seinem Blut erworben hat. Hilf uns in unseren Anliegen mit Deinem mächtigen Beistand, fürsorglicher Beschützer der Heiligen Familie, und wache über die auserwählte Schar Jesu Christi. Halte fern von uns, liebreicher Vater, alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis.
Glossar
Der heilige Josef wurde von Gott auserwählt und würdig befunden, der irdische Nährvater seines eingeborenen Sohnes Jesus Christus und treuer Gemahl und Beschützer der heiligen Gottesmutter und Jungfrau Maria zu sein. Der heilige Josef hat unseren Heiland in seinen Armen getragen, ihn genährt und aufgezogen. Er hat ihn auch beten und arbeiten gelehrt. Josef hat Jesus die grösste Geborgenheit und Liebe geschenkt, die ein irdischer Vater seinem Kind schenken kann. So ist er auch im Himmel aufs innigste mit unserem Heiland und seiner Mutter verbunden.
Ihr himmlischen Geister, ihr Schutzengel unserer Tabernakel, in denen das anbetungswürdige Unterpfand der göttlichen Liebe ruht, schützet es vor der Entweihung durch Nichtswürdige, die es rauben wollen, und bewahret es immerdar unserer Liebe!
Heiliger Josef, Beschützer Jesu Christi, Mariens keuscher Gatte, Du hast Dein Leben in der vollkommensten Pflichterfüllung verbracht und mit Deiner Hände Arbeit die Heilige Familie von Nazareth ernährt: gewähre gnädig allen denen Schutz, die sich vertrauensvoll in ihren Gebeten an Dich wenden. Du kennst ihr Wollen, ihre Ängste, ihre Hoffnungen. Sie eilen zu Dir, denn sie wissen, dass sie in Dir einen finden, der sie versteht und ihnen auch hilft.
Die Pfingstnovene beginnt am Freitag nach Auffahrt, am 22. Mai. Sie endet am Samstag vor Pfingsten, dem 30. Mai.
Kurze Stille.
Ich werde mir bewusst, dass der Gott jetzt und hier bei mir ist. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht im Schatten des Allmächtigen, der sagt zum Herrn: „Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue."
Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben.
Er beschirmt mich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, Schild und Schutz sind dir seine Treue. Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, nicht vor der Pest, die im Finsteren schleicht vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Sehnsucht nach dem lebendigen Gott.
Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?
Tränen waren mein Brot bei Tag und bei Nacht; denn man sagt zu mir den ganzen Tag, wo ist nun dein Gott?
Das Herz geht mir über, wenn ich daran denke, wie ich zum Haus Gottes zog in festlicher Schar, mit Jubel und Dank in feiernder Menge.
Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir?
Unter Gottes Schutz
Ich will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn; die Armen sollen es hören und sich freuen. Verherrlicht mit mir den Herrn, lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen. Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, er hat mich all meinen Ängsten entrissen. Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten und ihr braucht nicht zu erröten.
Nun jauchzet all ihr Frommen, zu dieser Gnadenzeit, weil unser Heil ist gekommen, der Herr der Herrlichkeit, zwar ohne stolze Pracht, doch mächtig zu verheeren und gänzlich zu zerstören des Teufels Reich und Macht.
Er kommt zu uns geritten auf einem Eselein und stellt sich in die Mitten für uns zu Opfer ein.
Er bringt kein zeitlich Gut, er will allein erwerben durch seinen Tod und Sterben, was ewig währen tut.
Kein Zepter, keine Krone sucht er auf dieser Welt, im hohen Himmelsthrone ist ihm sein Reich bestellt.
Du bist immer bei mir
Der Herr ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist die Kraft meines Lebens. Vor wem sollte mir bangen?
Mag ein Heer sich gegen mich lagern. Mein Herz wird nicht verzagen.
Eins nur erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich, im Hause des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens.
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen, sei mir gnädig und erhöre mich!
Mein Herz denkt an dein Wort, suchet mein Angesicht! Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.
Bitte um Vergebung und Leitung
Zu dir, Herr erhebe ich meine Seele. Mein Gott, auf dich vertraue ich.
Lass mich nicht scheitern, lass meine Feinde nicht triumphieren! Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden. Zuschanden wird, wer schnöde die Treue bricht. Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade! Führe mich in deiner Treue und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich allezeit.
Denke an dein Erbarmen, Herr und an die Taten deiner Huld, denn sie bestehen seit Ewigkeit.
Der Herr ist mein Hirt. Nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.