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Zeugnis von Churer Weihbischof Eleganti

«Es ist der Glaube der Kirche, den wir hier verkünden und feiern»
Churer Weihbischof Eleganti kam mit einer grossen Jugendgruppe zum Jugendfestival nach Medjugorje. Er äusserte sich im Interview über seine Eindrücke.
Ingrid Quendler [Radio Maria Österreich)
Weihbischof Marian Eleganti vom Bistum Chur ist Jugendbischof für die deutschsprachige Schweiz und das Tessin. Mit einer grossen Gruppe von Jugendlichen kam er per Autobus zum Jugendfestival nach Medjugorje. Immer wieder griff er selbst zur Gitarre und begeisterte mit seinem Singen die Jugend. Das Interview mit Bischof Eleganti führte Ingrid Quendler.
lngrid Quendler: Exzellenz, Sie sind hier beim 25. Jugendfestival in Medjugorje. Sind Sie das erste Mal hier?
Weihbischof Marian Eleganti: Am Jugendfestival bin ich das erste Mal. In Medjugorje war ich schon ganz früh, 1983 ungefähr, als ich selber noch jung war und die Seher auch noch Jugendliche waren, Jakob noch fast ein Kind.
Welche Eindrücke haben Sie vom Jugendfestival?
Also, was ich hier gesehen habe, ist einfach nur 3utes. Schöne Liturgien, würdiger Kommunionempfang trotz der grossen Menge von Menschen, und man sieht eben das Wirken Gottes hinein in viele Herzen, in vielen Gesprächen. Eine Ernsthaftigkeit ist da, aber auch eine wirkliche Liebe und Gottsuche, sowie eine Bemühung, den Willen Gottes zu tun und Gott näherzukommen. Ich habe überhaupt nichts gesehen, nirgends, nicht einmal in einem Detail, etwas, was mich befremdet, abgestossen hätte, sondern eigentlich nur kirchliches, sakramentales Leben, auch in der Art, wie es vermittelt wird, so wie ich es gewohnt bin von allen grossen Wallfahrtsorten, in denen ich schon gewesen bin. Was würden Sie den Gläubigen und besonders den Hirten der Kirche empfehlen in bezug auf Medjugorje?
Was hat Sie besonders beeindruckt in diesen Tagen?
Ich glaube, die Freude, die Freude vor allem in den jungen Menschen - sie kann wirklich ganz gesammelt und tief sein, und dann kann sie auch wieder explodieren in Jugendlichkeit und Freude. Sie hatte hier immer eine unmittelbare Natürlichkeit - das sind eine wirklich sehr schöne Erfahrung, die Freude an der Kirche zu sehen, die Freude am Glauben, die Freude an der Freundschaft mit Christus. Man spürt hier schon allgegenwärtig die Mütterlichkeit Mariens.
Ich habe gestern Ihr Singen und Musizieren gesehen und gehört, dass uns alle sehr gefreut hat, dass Sie da so mitmachen. Werden Sie wieder kommen?
Ja, es ist wahrscheinlich, dass mich die Jugendlichen mitreissen, ich bin ja ihretwegen gekommen. Jugendlichen, die mich gebeten haben, sie zu begleiten; und ich möchte da sein, wo die Schäfchen sind - dort muss der Hirt sein, wo eben die Kinder Gottes sich aufhalten. Ich merke ja auch auf Schritt und Tritt, dass sie diese Begleitung nötig haben. Das habe ich in vielen persönlichen Gesprächen gesehen, und so ist es wahrscheinlich, dass sie mich wieder ins Schlepptau nehmen. Ich bin ja nicht das Lehramt und ich kann auch nicht der Kirche vorgreifen, aber ich bin hier als «Guter Hirte» für die Jugendlichen, die ich auch in der Schweiz begleite. Wir waren hundertfünfzig oder noch mehr aus der Schweiz, wir sind mit Bussen gekommen. Und so ist es für mich eigentlich die logischste Sache der Welt, dass ich an ihrer Seite bin.
Was würden Sie den Gläubigen und besonders den Hirten der Kirche empfehlen in bezug auf Medjugorje?
Also, was ich gespürt habe, ist eigentlich der «Sensus fidelium», dieser Glaubenssinn. Wenn so viele Menschen hier ernsthaft Gott suchen, beten, die Sakramente würdig feiern und empfangen, kann man, glaube ich, hier auch auf den berühmten «Sensus fidelium» etwas mehr vertrauen. Ich glaube einfach nicht, dass so viele Menschen einer Täuschung erliegen. Es ist ja einfach nur der Glaube der Kirche, den wir hier verkünden und feiern, und ihre Sakramente, die wir hier spenden, und so ist die andere Frage, die Auseinandersetzung um Medjugorje schon fast ein bisschen sekundär, weil man ja alles am Evangelium messen kann. Auch die Botschaften sind nichts anderes als das Evangelium und als das, was ich eigentlich auch sonst immer verkünde, aufgrund meiner Kenntnisse der Mystiker und auch meines eigenen Gebets- und Glaubensweges. Was die Gospa verlangt, die Muttergottes: das Beten mit dem Herzen zum Beispiel - das ist ja einfach nur gute Glaubenserfahrung.
Danke für das Gespräch. Alle haben sich gefreut, und ich möchte Sie abschliessend bitten, dass Sie allen Lesern und Hörern von Radio Maria den bischöflichen Segen geben! Ja, gerne. Der Herr sei mit euch allen, Er wohne in euren Herzen, Er schenke euch Weisheit und Rat und sei eure Kraft und eure Stärke. Er halte von euch fern alles Böse und stehe euch bei in allen Bedrängnissen und Versuchungen, lasse euch siegen über alle Dunkelheit und Er führe uns gemeinsam zum ewigen Leben: der Vater und der Sohn und der Heilige Geist! Amen. Vielen herzlichen Dank und auch Ihnen Gottes reichen Segen für Ihr weiteres Wirken und den mütterlichen Segen Mariens! Ich freue mich auf ein Wiedersehen!

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